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Spuren der Versandvorgänge

Ziel jedes Versandvorgangs ist es, dass die BMU-Nachricht in den eANV-Systemen des Absenders und des Empfängers verfügbar ist. Zusätzlich wird die Nachricht in den Beweissicherungsarchiven der beteiligten Bundesländer archiviert. Der eindeutige Kenner der BMU-Nachricht ist die sogenannte BMU-Message-UUID (kurz: MSG-UUID).

Die Angabe MSG-UUID findet sich in den Kopfdaten der BMU-Nachricht (sichtbar im BMU-Viewer nur in der XML-Ansicht):

Kopfdaten einer BMU-Nachricht im BMU-Viewer in der XML-Ansicht

Wird ein Dokument (z.B. ein Begleitschein) mehrmals versendet, erhalten die BMU-Nachrichten jeweils unterschiedliche MSG-UUIDs, obwohl das fachlich identische Dokument versendet wird.

Bei problemlosen Versandvorgängen findet sich die BMU-Quittung zum Vorgang in den eANV-Systemen von Absender und Empfänger der quittierten Nachricht.

Wenn während der Weiterleitung der BMU-Nachricht an das zuständige Bundesland oder an das Postfach des Nachweispflichtigen durch das Servicemodul ein Fehler auftritt, erstellt schon das Servicemodul die BMU-Quittung und sendet diese an die den Nachweispflichtigen bzw. die Behörde. Diese BMU-Quittungen finden sich dann naturgemäß nur im eANV-System des Absenders der Nachricht. Die BMU-Quittungen des Servicemoduls sind daran erkenntlich, dass den eigentlichen Meldungen immer der Zusatz „SM“ gefolgt von Datum und Uhrzeit angehängt ist.

Die BMU-Quittung ist eine BMU-Nachricht, ihr eindeutiger Kenner ist daher ihre MSG-UUID. Zusätzlich enthält die BMU-Quittung die MSG-UUID der BMU-Nachricht, die mit der Quittung quittiert wird (sog. Bezug-MSG-UUID). Diese Angabe findet sich in den Nutzdaten der BMU-Quittung.

Viewer-Ansicht:

BMU-Nachricht im BMU-Viewer in Viewer-Ansicht

XML-Ansicht:

BMU-Nachricht im BMU-Viewer in XML-Ansicht

Von ASYS versendete BMU-Quittungen enthalten zudem „im Textteil“ die fachliche Nummer der quittierten Nachricht (z.B. die BGS-Nummer).

Zu jedem Versandvorgang an die bzw. durch die Behörden gehören entsprechend des Grundprinzips zwei OSCI-Versandvorgänge und damit auch zwei OSCI-Quittungen.

Bei einem Versand vom Nachweispflichtigen an die Behörden liegt die OSCI-Quittung für den ersten OSCI-Versandvorgang in das Servicemodul-Postfach nur dem Nachweispflichtigen vor. Die OSCI-Quittung für die Einstellung der Nachricht in das Postfach des zuständigen Landes durch das Servicemodul wird wiederrum gemeinsam mit der BMU-Nachricht in den Beweissicherungsarchiven archiviert.

Bei einem Versand von der Behörde an einen Nachweispflichtigen wird die OSCI-Quittung für den OSCI-Versandvorgang an das Weiterleitungspostfach durch den ASYS-Kommunikationsserver in ein in der ACSComDienst.prop konfigurierbares Verzeichnis abgelegt. Die OSCI-Quittung für den zweiten, wichtigeren OSCI-Vorgang, mit dem die BMU-Nachricht vom Servicemodul in das Postfach des Nachweispflichtigen abgelegt wird, wird gemeinsam mit der BMU-Nachricht in den Beweissicherungsarchiven archiviert.

Der eindeutige Kenner eines OSCI-Versandvorganges ist die sogenannten ZKS-Message-ID (kurz: „ZKS-MID“ oder auch nur „MID“; die ZKS-MID ist nicht identisch mit der MSG-UUID). Die ZKS-MID des OSCI-Versandvorgangs wird in der zugehörigen OSCI-Quittung genannt.

OSCI-Quittung

Anhand der ZKS-MID des OSCI-Vorgangs kann mit Hilfe besonderer Tools in der ZKS-Abfall der genaue Verbleib der BMU-Nachricht (z.B. auch der Zeitpunkt der Abholung) recherchiert werden. Die entsprechenden Daten werden jedoch nicht dauerhaft vorgehalten sondern schrittweise gelöscht. Nach Ablauf von 20 Tagen nach Abholung des Dokuments werden die letzten der entsprechenden Daten gelöscht. Nach diesem Zeitpunkt bestehen daher keine Recherchemöglichkeiten mehr.

Jede an die bzw. von den Behörden versendete BMU-Nachricht wird im Rahmen ihrer Weiterleitung durch das Servicemodul in die Beweissicherungsarchive der beteiligten Länder eingestellt. Die Ermittlung der beteiligten Länder erfolgt jeweils nach festen Regeln anhand der Inhaltsdaten der BMU-Nachricht Dokuments und in Abhängigkeit vom Dokumenttyp. Um eine Recherche nach den in den Beweissicherungsarchiven eingestellten Dokumenten zu ermöglichen, wird für jede eingestellte BMU-Nachricht anhand der Inhaltsdaten und in Abhängigkeit vom Dokumenttyp eine Verschlagwortung durchgeführt. Die Schlagworte können später bei der BSA-Recherche als Suchkriterien genutzt werden.



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  • Zuletzt geändert: 2015/07/14 13:25
  • von eflor