Die Perspektive Kommunikation, Nachrichten… umfasst die ASYS-Repositoryobjekte der Nachrichten, Kommunikationspartner und Kommunikationsjobs des ASYS-Kommunikationsservers. Die genannten Objektklassen sind global für alle Repository-Standorte gültig und nutzbar.
Die in dieser Perspektive konfigurierbaren Repository-Objekte sind:
Die Bedienung unterscheidet sich nicht von derjenigen für eine einer Nachricht zugeordneten Empfängerermittlungsskriptmenge. Der dortige Abschnitt zur Bedienung wird daher hier unverändert erneut wiedergegeben.
Der Tab-Reiter einer Skriptmenge im Bearbeitungsbereich des Administrators enthält zuoberst nur einen Abschnitt, an den sich darunter der Listenbereich mit der Empfängerermittlung anschließt:
Den unteren Teil des Bearbeitungsbereichs nimmt ein Abschnitt mit einem Tab-Reiter für den Prüfplan ein.
Im linken Teil des Tab-Reiters Empfängerermittlung befindet sich die Skriptmenge der Empfängerermittlung, d.h. eine Baumstruktur der Skriptgruppen und Skripte, die zusammen die Empfängerermittlung darstellen.
Die oberste Ebene des Baums besteht aus allen Skriptgruppen der Skriptmenge. Wird eine Skriptgruppe über den kleinen Pfeilbutton links () geöffnet, erscheinen aller Skripte der Skriptgruppe im Baum. Um einen schnellen Überblick über eine Skriptgruppe zu geben, sind grundlegende Eigenschaften der Skripte im Baum durch die Art des angezeigten Icons ausgedrückt:
Damit eine Skriptmenge einen Empfänger ermitteln kann, muss sie aus zumindest einer Skriptgruppe mit zumindest einem Skript bestehen. Die Skripte werden dabei - anders als die Prüfregelreferenzen in Regelmengen - in diesem Bearbeitungsbereich an der passenden Stelle in der Skriptmenge/Skriptgruppe definiert. Eine Mehrfachverwendung von Skriptdefinitionen in einer oder mehreren Skriptgruppen oder -mengen ist dabei nicht vorgesehen. Mehrfach benötigte Skripte müssen entsprechend oft an ihrem jeweiligen Ort in den Skriptmengen wiederholt definiert werden.
Die Skripte der Skriptgruppen werden in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie im Baum stehen. Die Reihenfolge der Skriptgruppen untereinander und der Skripte innerhalb einer Skriptgruppe kann über die beiden Pfeilbuttons rechts des Skriptmengenbaumes ( und ) verändert werden. Hierzu ist zuvor die Skriptgruppe bzw. das Skript im Baum zu markieren.
Die Eigenschaften einer Skriptgruppe bzw. eines Skriptes in einer Gruppe werden auf der rechten Seite angeboten, wenn ein entsprechender Baumeintrag markiert wird.
Die Eigenschaften einer Skriptgruppe werden auf dem Tab-Reiter Gruppe angezeigt bzw. können dort bearbeitet werden. Ebenfalls auf dem Tab-Reiter wird die laufende Nummer der Gruppe in der Skriptmenge angezeigt. Sie wird automatisch angepasst, wenn die Gruppe in der Skriptmenge über die Pfeiltasten (s.o.) verschoben wird.
Die Eigenschaften einer Gruppe sind:
Eine Skriptgruppe neu anlegen
Über dem Skriptmengenbaum befindet sich der Button Skriptgruppe neu anlegen . Es öffnet sich ein Dialog zur Eingabe eines neuen Skriptgruppennamens.
Der Name der Skriptgruppe muss eindeutig im Kontext der Skriptmenge sein. Das Kürzel des aktuellen Repository-Standortes wird als Namensbeginn für die Gruppe vorgeschlagen.
Die Skriptgruppe wird im Baum hinter der aktuell markierten Skriptgruppe bzw. hinter der Gruppe des aktuell markierten Skripts eingefügt.
Eine Skriptgruppe löschen
Die zu löschende Skriptgruppe muss im Baum markiert sein. Über den Button Skriptgruppe löschen kann die Gruppe nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht werden.
Gelöscht wird die Skriptgruppe mit ihren Einstellungen und alle ihre Skripte mit den dort vorgenommenen Einstellungen (s.u.). Das schließt insbesondere auch den Skriptcode mit ein, der ebenfalls gelöscht wird!
Ist im Skriptmengenbaum eine Skriptdefinition markiert, so wird rechts zusätzlich zum zugehörigen Tab-Reiter der Skriptgruppe ein Tab-Reiter für die Skriptdefinition angeboten. Ebenfalls auf dem Tab-Reiter wird die laufende Nummer des Skripts in der Gruppe angezeigt. Sie wird automatisch angepasst, wenn das Skript in der Gruppe über die Pfeiltasten (s.o.) verschoben wird.
Zuoberst befinden sich auf dem Tab-Reiter eine Zeile mit zwei Buttons und ein Feld für eine Maskenzuordnung:
Die Eigenschaften der Skriptdefinition sind:
Anders als bei Regelmengen für Masken, Bearbeitungsfilter oder den Nachrichtenempfang kennen die Skripte der Empfängerermittlung keinen Gruppenabbruch. Der Grund hierfür ist, das jede Skriptgruppe abgebrochen wird, sobald ein Skript in ihr false zum Ergebnis hat oder ein Empfänger ermittelt wurde.
Die jeweilige Nachricht wird immer an alle Empfänger verschickt, die bis zum Ende der Skriptmengenverarbeitung ermittelt wurden. Dabei spielt es keine Rolle, auf welche Weise das Ende der Skriptmenge erreicht wurde - also durch Gesamtabbruch, die Aktion 'Kein Versand' oder das Ende der Skriptmenge.
Für diese Felder kann auf die Hilfe zum Prüfregelcode verwiesen werden, der an dieser Stelle sinngemäß angewandt werden kann. Bis auf das Ankreuzfeld 'keine automatische Vorprüfung…', welches bei den Skripten fehlt, unterscheiden sich die Bestandteile des Tab-Reiter-Abschnitts und ihre Bedienung nur unwesentlich.
Sofern in den Skripten Abfragen verwendet werden sollen, können im Conditionsbereich dieser Abfragen keine ID-Feld-Verknüpfungen verwendet werden.
Jedes Skript kann mit einer Aktion belegt werden, die wirksam wird, wenn der Scriptcode als Ergebnis true liefert. Folgende Alternativen sind hier sinnvoll möglich:
Aktion | Bedeutung | resultierendes Icon im Baum |
---|---|---|
-leer- | Es ist kein Empfänger festgelegt | |
eine Kommunikationskennung | Der Kommunikationspartner mit dieser Kennung ist als Empfänger der Nachricht festgelegt Hinweis: Pro Skript kann nur eine Kommunikationskennung (also ein Empfänger) eingetragen werden! Sollen mehrere Empfänger die Nachricht erhalten, müssen entsprechend viele Skripte mit jeweils einem Empfänger in jeweils einer Skriptgruppe konfiguriert werden (Wird in einer Skriptgruppe ein Empfänger ermittelt, werden nachfolgende Skripte der gleichen Gruppe nicht ausgewertet, sondern wird zur folgenden Skriptgruppe gesprungen!). | |
Kein Versand | Die Kennung 'FL senden' des Datensatzes wird zurückgesetzt und die weitere Verarbeitung der Skriptmenge wird abgebrochen. Die Nachricht wird trotzdem an alle bis dahin in der Skriptmenge ermittelten Empfänger versandt. |
Zur Vereinfachung der Eingabe kann der Inhalt des Aktionsfeldes aus einer Drop-Down-Liste ausgewählt werden. In dieser Liste werden alle bei den Kommunikationspartnern hinterlegten Kommunikationskennungen, der Leereintrag und die Aktion 'Kein Versand' angeboten. Dessen ungeachtet kann auch eine Kommunikationskennung direkt eingetragen werden (z.B. wenn der Kommunikationspartner mit dieser Kennung erst noch definiert werden muss).
Kann zu einer Kommunikationskennung in diesem Feld kein Kommunikationspartner gefunden werden, wird dieser Versand ignoriert. Andere Empfänger erhalten die Nachricht in üblicher Weise, die Kennung 'FL senden' des Datensatzes wird - außer in Falle eines Gesamtabbruchs (s.o.) - zurückgesetzt.
Ein Skript neu anlegen
Über dem Skriptmengenbaum befindet sich der Button Skript neu anlegen . Es öffnet sich ein Dialog zur Eingabe eines neuen Skriptnamens.
Der Name des Skripts muss eindeutig im Kontext der Skriptmenge sein. Das Kürzel des aktuellen Repository-Standortes wird als Namensbeginn für das Skript vorgeschlagen.
Ist eine Skriptgruppe im Baum markiert, so wird das neue Skript an das Ende der Skriptliste der Gruppe angehängt. Ist ein Skript im Baum markiert, so wird das neue Skript vor dem markierten Skript in die Skriptliste der Gruppe eingefügt.
Ein Skript löschen
Die zu löschende Skriptdefinition muss im Baum markiert sein. Über den Button Skript löschen kann das Skript nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht werden.
Gelöscht wird das Skript mit allen seinen Einstellungen, insbesondere auch dem Regelcode! Eventuell im Code verwendete Abfragen bleiben unverändert erhalten.
Neu mit ASYS7 hinzugekommen sind Datenfilter. Ein Datenfilter blendet die Datensätze einer Datenobjektklasse beim Versand aus, wenn das Ergebnis des Skriptes nicht true liefert. Dieser Test wird für jeden Datensatz der Klasse individuell ausgeführt, der zum zu versendenden Hauptdatensatz gehört. Auf diese Weise können bestimmte Datensätze oder pauschal alle Datensätze (das Skript liefert fest eingestellt immer 'false') einer Fachobjektemodellklasse für einen Kommunikationspartner vom Versand ausgenommen werden.
Für Standardskripte (siehe das Ankreuzfeld unter Skript) können keine Datenfilter definiert oder verändert werden.
Für selbst definierte Skripte können über die drei Buttons über der Liste der Datenfilter neu definiert, gelöscht oder vorhandene Datenfilter an alle anderen Skripte mit Kommunikationspartnerermittlung kopiert werden.
Button | Bedeutung | Erläuterung |
---|---|---|
Datenfilterdefinition neu erstellen. | Es wird ein Dialog mit dem Namen der Hauptklasse zur Nachricht geöffnet. Via Eingabe eines Punktes '.' öffnet sich ein Dialog zur Auswahl erlaubter Tochterdatenklassen. Der eingetragene Klassenpfad wird in die Liste der Datenfilterdefinitionen übernommen. Im Feld Skript wird der Scriptcode eingetragen, gegen den jedes Datenobjekt der angegebenen Klasse beim Versand geprüft wird. Ist das Ergebnis true, wird das Objekt in die Nachricht eingefügt, bei false wird es nicht versandt. Wichtig: Als Attribute für das Skript stehen nur die Attribute zur Verfügung, die aus der Tochterdatenklasse stammen, für die der Datenfilter definiert wird. |
|
Datenfilterdefinition löschen. | Die in der Liste aktuell markierte Datenfilterdefinition wird aus der Liste entfernt. | |
Datenfilterdefinition kopieren. | Die in der Liste markierte Datenfilterdefinition wird in alle Empfängerermittlungsskripte kopiert, die nicht die Eigenschaft 'Standardskript' besitzen und die einen Eintrag bei „Versand and Kommunikationspartner mit Kommunikationskennung“ haben. |